Der unerwartete Zusammenhang zwischen der Bildschirmzeit von Teenagern und dem Mangel an Freizeiträumen

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In einem kürzlich erschienenen Artikel des Magazins Observer diskutierten Experten das Phänomen der Videospielsucht unter Jugendlichen und äußerten Bedenken über deren übermäßige Bildschirmzeit. Es stellt sich jedoch die Frage, ob dieses Verhalten ausschließlich auf die Spiele selbst zurückzuführen ist oder ob auch externe Faktoren zu diesem Trend beitragen.

Das National Centre for Gaming Disorders in Großbritannien hat mehr als 1.000 Patienten behandelt, seit die Behörden die Spielsucht 2018 als eigenständige Störung eingestuft haben. Obwohl die Zahlen darauf hindeuten, dass es sich um eine seltene Erkrankung handelt, die weniger als 1% der Teenager betrifft, ist es verständlich, dass Eltern und Erziehungsberechtigte sich Sorgen um die Bildschirmzeit ihrer Kinder machen.

Die Auswirkungen der begrenzten Freizeiträume

Eine Generation, die den größten Teil ihres Lebens in geschlossenen Räumen verbringt, steht vor der Frage: Wohin sollt ihr gehen? Da der Zugang zu öffentlichen Räumen immer seltener wird, ist es kein Wunder, dass sich viele in virtuelle Welten begeben, um Gesellschaft zu finden und sich zu entspannen.

Die Schließung von Jugendzentren und Musiklokalen und der Rückgang der YMCA-Jobs haben die Möglichkeiten der Jugendlichen, sich außerhalb ihres Zuhauses sozial zu engagieren, erheblich eingeschränkt. Infolgedessen bleibt euch nichts anderes übrig, als Zuflucht in Videospielen und anderen Formen der digitalen Unterhaltung zu suchen.

Mögliche Lösungen und die Krise der psychischen Gesundheit

Einige haben vorgeschlagen, Gamification-Strategien und soziale Verantwortung in Spiele einzubauen, um pro-soziales Verhalten zu fördern und Suchttendenzen zu reduzieren. Unternehmen und Regierungen haben bereits damit begonnen, Gamification-Techniken für den Umweltschutz einzusetzen – mit vielversprechenden Ergebnissen.

Darüber hinaus verdient die Krise der psychischen Gesundheit unter Teenagern, von denen jeder Dritte über Probleme wie Angstzustände, Depressionen oder Suchtprobleme berichtet, unsere Aufmerksamkeit. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass sie die zugrunde liegenden Ursachen für die Notlage des Einzelnen angehen und ihnen gesunde Alternativen für die Freizeitgestaltung bieten. Die Schaffung von mehr Möglichkeiten für soziale und Freizeitaktivitäten kann die Abhängigkeit von der digitalen Unterhaltung verringern und das allgemeine Wohlbefinden verbessern.

Indem wir die Ursachen für übermäßigen Bildschirmkonsum angehen und gesündere Alternativen anbieten, können wir Teenagern helfen, ein Gleichgewicht zu finden und ihre psychische Gesundheit zu verbessern.